Was man über eine Safari im Sri Lanka Urlaub wissen sollte
Die grüne Insel, wie Sri Lanka auch häufig genannt wird, fesselt Besucher mit Exotik pur, mit einer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt und spektakulären Begegnungen in der Wildnis. Das erste Schlagwort, das mir stets beim Durchforsten meiner Naturfotos Sri Lankas einfällt, ist: Das Dschungelbuch.
Sri Lanka ist wahrhaftig ein Paradies für Geschichtenerzähler, Fotografen und Abenteurer. Der Autor des weltberühmten Dschungelbuches (Mr. Kipling) muss wohl auch von Kulissen wie diesen inspiriert worden sein. Viele der Tiere in seiner Geschichte sind auch in Sri Lanka beheimatet: man findet hier Lippenbären, Affen, Pythons, Elefanten und es gibt sogar Panther. Aber vorwiegend in der Form von Leoparden, in schwarzer Variante als Panther sind diese Tiere extrem selten (vom Aussterben bedroht!). Durch Melanismus (Schwarzfärbung) ergibt sich im Tierreich eine dunkle Pigmentierung von Haut und Haar [durch genetische oder Umwelteinflüsse], wodurch aus Leoparden sogenannte Panther werden. Sri Lankische Leoparden sind verhältnismäßig größer als jene in anderen Ländern (große männliche Exemplare wiegen bis zu 70-100 kg). Möglicherweise deswegen, weil es in Sri Lanka keine großen Raubkatzen-Feinde, wie zB Löwen oder Tiger, gibt. Der Yala und Wilpattu Nationalpark in Sri Lanka weisen laut Studien die höchste Leoparden-Dichte weltweit auf. Somit stehen die Chancen gut, um diese graziös anmutenden Wildkatzen hier anzutreffen. Auch im Bergland, in der Mitte des Landes, zB bei den Horton Plains wurden schon mal Leoparden gesichtet. Reh- /Hirscharten, Wildschweine und Affen zählen zu den Hauptspeisen der Leoparden und werden meist nachts gejagt. Geschätzt gibt es in Sri Lanka noch ca. 600 freilebende Leoparden. Es gibt auch noch viele andere Tiere zu bestaunen: Krokodile, Wasserbüffel, verschiedenste Vogelarten (das Sri Lanka Dschungelhuhn, Hornbills, Pelikane, Pfaue, uvm), …
Und somit stehen Safaris bei einem Sri Lanka Urlaub hoch im Kurs. Viele denken bei Safari zuerst sofort an Afrika, aber auch eine Sri Lanka Reise hat hier Beeindruckendes zu bieten. In Sri Lanka gibt es in verschiedenen Nationalparks reizvolle Jeep-Safaris, wo man vielen Tieren sehr nahe kommt. Je nachdem, ob man am liebsten Leoparden, Elefanten, Vögel oder eine Vielfalt an Tieren sehen möchte und je nach Jahreszeit, kann man den optimalen Nationalpark auswählen. Wir geben hierzu gerne Tipps. Um eine gute Foto-Aufnahme bei Jeep Safaris machen zu können empfehlen sich 300 mm Zoom Kamera-Objektive. Diese passen auch noch leicht ins Reisegepäck. Wenn es professioneller sein soll, dann am besten ein 600 mm Zoom Objektiv heranziehen. Da es sich um Tiere handelt und man mit einem Jeep unterwegs ist, muss auch damit gerechnet werden, dass sich das Foto-Objekt bzw. der eigene fahrbare Untersatz beim Schnappschuss bewegen. Hier sind Profi-Fotografie-Kenntnisse oder eine Sporteinstellung bei Kameras hilfreich. Auch ist ein Sri Lanka Nationalpark kein Zoo. Somit kann schon mal Zeit vergehen, bis man das nächste Highlight vor der Linse hat. Aber auch die Landschaft rundherum kann genossen werden.
Bei Sri Lanka Safaris kann es sich je nach Saison und Zeitpunkt ergeben, dass man sich mit nur einem Jeep einem tierischen Highlight nähert, oder dass sich viele Besucher in der Gegend tummeln. Dann sei geraten, es wie Balu der Bär vom Dschungelbuch zu nehmen: "Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg" … Da es sich um weitläufiges, ursprüngliches Dschungel-Terrain handelt, muss auch mit holprigen Passagen und teils wilderen Fahrten gerechnet werden. Aber dafür wird man dann zumeist mit tollen, unvergesslichen Anblicken belohnt und so zahlt es sich aus. Wo fährst du sonst mal ums Eck und bist zB imposanten Dickhäutern zum Greifen nah? Wir empfehlen auch stets Moskito-Sprays, Sonnenschutz und ausreichend Wasser auf Safaris mitzunehmen, aber besser nicht literweise trinken, da Toiletten auf Safaris eher die Ausnahme darstellen und man aus dem Jeep nicht aussteigen sollte. Bitte immer gerne staunen, sich des Sri Lanka Naturparadieses erfreuen, aber leise sein, es handelt sich immerhin um die Wildnis, man will hier ja nicht stören und aber bei atemraubenden Momenten aufs Atmen nicht vergessen. Jeep-Fahrer freuen sich am Ende einer Tour stets über Trinkgeld (zB 500-1000 Sri Lankische Rupien pro Tag, Stand 2018 [das sind umgerechnet nur ein paar Euro]).
Wir meinen, dass das Aufeinandertreffen von Mensch und wildem Tier positive Aspekte beinhaltet. Es ist nicht nur ein Abenteuer, es hat auch lehrreiche Effekte und wenn man die Wunder der Natur sieht und darüber vieles erfährt, wird man mehr zum Naturschutz animiert. Die Besucherzahlen der Nationalparks sollten aber limitiert werden. So kann man angenehme Safaris für Besucher und die Tiere zu jeder Zeit garantieren.
Das Zusammentreffen von Mensch und Tier ist auch mit Einheimischen in Sri Lanka leider nicht immer unproblematisch. Landbewohner tragen immer wieder Konflikte mit wilden Elefanten oder Leoparden und es bedarf viel mehr Bildungsmaßnahmen, sowie erhöhtem Umweltschutz, um hier gute Lösungen zu finden. Liebe zum Mensch, Liebe zum Tier und zur Natur … All you need is love and a little bit of Sri Lanka!
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